Wissenswertes über Kalimbas und Sansulas

Nach der gängigen Klassifikation von Musikinstrumenten zählen Kalimbas zu den Lamellophonen, die wiederum zu dem Überbegriff Zupfidiophonen (Selbstklinger mit Lamellen oder Zunge) zugeordnet werden.
Lamellophone bestehen aus verschiedengroßen schmalen Lamellen oder Zungen, die auf einem Brett, Holzblock oder Holzkasten befestigt sind. Letzterer dient auch als Resonanzkörper, Klänge ertönen wenn man die Metallzungen am Ende mit dem Daumen von oben nach unten zupft.

Die Kalimba stammt ursprünglich aus dem afrikanischen Land Malawi, in anderen Regionen Subsahara-Afrikas gibt es ähnliche Instrumente mit anderen Namen wie z.B. Mbira, Ringa, Likembe, Zanza oder Lulimba. Inzwischen wird das traditionelle afrikanische Instrument weltweit in allen möglichen Musikrichtungen verwendet, sei es Jazz, Singer-Songwriter oder -sehr naheliegend- Weltmusik.

Kalimbas gibt es in verschiedenen Ausführungen, Hauptunterscheidungsmerkmale sind neben dem verwendeten Klangholz und der Optik vor allem die Stimmung und Anzahl der Zungen.

Beispiel: 17-züngige Kalimba in C-Dur von der Firma Hokem

Eine Weiterentwicklung der Kalimba ist die Sansula, die zur Klangverstärkung noch eine Membran besitzt, auf der die Zungen über eine dünne Holzplatte befestigt sind. Die Sansula ist die Kreation des Musikers und Firmengründers Peter Hokema, dessen nach ihm benannte Firma dieses Instrument 2001 patentiert auf den Markt gebracht hat.

Kalimba bzw. Sansula lernen ist nicht schwer, da man keine spezielle Technik oder Griffe bzw. Fingerstellungen zur Erzeugung eines „schönen“ Klangs und/oder einfachen Melodien braucht. Auch wenn man ohne Noten intuitiv an das Instrument herangehen kann, gibt es zwischen verschiedene Lehr- und Songbücher sowie Tutorial-Videos. Kalimbas in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen sowie Literatur gibt es in unserem Onlineshop:

…sowie in unseren Filialen – am besten vorher Kontakt aufnehmen welche Modelle vor Ort sind.